Wie lange sollte man saunieren, um das Immunsystem zu stärken?

Vorteile der Infrarotkabine: Wie die Sauna das Immunsystem stärkt

Haftungsausschluss

Clearlight weist darauf hin, dass dieser Artikel nicht als direkter medizinischer Rat zu verstehen ist und dass Sie immer einen zugelassenen Arzt konsultieren sollten, bevor Sie wesentliche Änderungen an Ihrem Lebensstil oder Ihrer bestehenden Schmerzbehandlung vornehmen. 

In dem Blogbeitrag haben wir uns auf eine klinische Studie bezogen, bei der eine Saunakabine verwendet und die Temperatur gemessen wurde, um die praktischen Anwendungen der Sauna und die während des Experiments beobachteten Ergebnisse zu demonstrieren. 

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Vorteile nicht von der Temperatur der Saunakabine selbst herrühren, sondern von der Erhöhung der Kerntemperatur des Körpers. Und dass die Kabinentemperatur nur als Mittel zur kontrollierten Erhöhung der Körpertemperatur für die Zwecke der Studie dient. Diese Tatsache wird durch von Fachleuten überprüfte Studien bestätigt. In denen spezifische Anforderungen an Dauer, Häufigkeit und Kabinentemperatur für eine sichere und wirksame Nutzung der Sauna festgelegt sind.

Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass Sie eine Erkältung ganz einfach “ausschwitzen” sollten. Wie sich herausstellt,  ist das nicht unbedingt die beste Methode zur Bekämpfung einer Erkältung oder Grippe.

Obwohl die gesundheitlichen Vorteile der Infrarotsauna in klinischen Studien nachgewiesen wurden, ist umstritten, ob die Sauna bei der Behandlung von Erkältungs- oder Grippeviren hilfreich ist. 

Heute gehen wir der Frage nach, ob Saunieren bei Erkältung oder Grippe sinnvoll ist und wie lange man saunieren sollte, um das Immunsystem zu stärken.

Ist die Infrarotsauna gut für Ihr Immunsystem? 

Ja, eine Sauna ist gut für das Immunsystem und hilft bei der Bekämpfung von Krankheitserregern und Giftstoffen. 

Das Immunsystem besteht aus einem Netzwerk von Organen, Geweben und Zellen, die zusammenarbeiten, um den Körper zu schützen. Wobei die wichtigsten Werkzeuge die weißen Blutkörperchen sind.

Die weißen Blutkörperchen sind für die Bekämpfung und Vernichtung von Viren und Bakterien zuständig. Regelmäßiges Saunieren ist gut für das Immunsystem, weil es einen der ersten Abwehrmechanismen des Körpers aktiviert: Fieber.

Fieber schafft für die Eindringlinge eine unbewohnbare Umgebung, in der sie nur schwer überleben können. Ein künstliches Fieber bringt den Körper außerdem dazu, mehr weiße Blutkörperchen zu produzieren und Hitzeschockproteine (HSP) freizusetzen. Dabei handelt es sich um eine Familie von Proteinen, die zum Schutz und zur Reparatur von Zellen vor Schäden beitragen.

Wie lange sollte man saunieren, um das Immunsystem zu stärken?

Um das Immunsystem zu stärken, sollten Saunabesucher über einen Zeitraum von 3 Monaten regelmäßig mindestens 15 Minuten in der Sauna verbringen. Und zwar mehr als 3 Mal pro Woche.

In den beiden nachstehenden Studien wird jeweils ein 15-minütiger Saunagang während eines Experiments zur Erhöhung der weißen Blutkörperchen und des Hitzeschockproteins empfohlen. 

Die Dauer des Saunagangs ist jedoch nicht das A und O, wenn es um die Vorteile für den Körper geht. Sie werden aber bestimmt einen Nutzen daraus ziehen, unabhängig davon, ob Sie mehr oder weniger Zeit in der Sauna verbringen.

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Wie stärkt die Infrarotsauna das Immunsystem?

Eine Infrarotsauna kann das Immunsystem stärken, indem sie sowohl Hitzeschockproteine als auch weiße Blutkörperchen fördert. Die weißen Blutkörperchen setzen sich aus angeborenen und adaptiven Immunzellen zusammen.

Die angeborenen Immunzellen sind immer in unserem Körper vorhanden und reagieren schnell auf eindringende Viren und Bakterien. Während die adaptiven Immunzellen als Reaktion auf eine Infektion gebildet werden und eine langfristige Immunität gegen das betreffende Virus oder die Bakterien gewährleisten. [1]

Produziert der Körper in der Sauna mehr weiße Blutkörperchen?

Eine Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte die Auswirkungen der finnischen Sauna auf die Anzahl der weißen Blutkörperchen bei Sportlern und Nichtsportlern. 

9 trainierte Mittelstreckenläufer und 9 Nichtsportler nahmen an einem 15-minütigen Saunagang teil. Ihre Kerntemperatur sollte dabei um 1,2°C ansteigen, bevor sie anschließend eine 2-minütige Abkühlung erhielten. 

Die Studie ergab, dass das Saunabaden das Immunsystem in der Gruppe der Sportler stärker stimulierte als bei den Nichtsportlern. Und beim Profil der weißen Blutkörperchen wurde ein statistisch signifikanter Anstieg nach dem Saunagang festgestellt. Diese Studie bestätigt somit die positiven Auswirkungen der Sauna auf das Immunsystem. [2]

Was ist mit den Hitzeschockproteinen?

Wie bereits erwähnt, spielen Hitzeschockproteine auch eine wichtige Rolle bei der Genesung von Krankheit und Unwohlsein. Sie tragen zum Schutz der Zellen und zur Verringerung von Entzündungen bei und fördern den natürlichen Heilungsprozess.

Eine Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 legt nahe, dass die Erhöhung der HSP-Produktion zu den Vorteilen der Sauna bei Diabetes beiträgt. Darin wird eine Wärmetherapie (Sauna: 80-100°C; Whirlpool: bei 40°C), 3 Mal pro Woche über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten empfohlen. [3]

Ist eine Sauna gut gegen Erkältungs- und Grippeviren?

Um es kurz zu machen: Nein, der Gang in die klassische Sauna ist nicht gut bei Erkältungen, da das Risiko der Dehydrierung und des zusätzlichen Hitzestresses die Krankheit verschlimmern könnte. 

Eine randomisierte, kontrollierte Studie aus dem Medical Journal of Australia aus dem Jahr 2010 ergab, dass das Einatmen heißer, trockener Luft während eines Saunagangs keinen signifikanten Einfluss auf Erkältungssymptome hat. [4]

157 Teilnehmer mit Erkältungssymptomen wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe atmete heiße Saunaluft ein, während die andere Luft mit Raumtemperatur einatmete. 

Alle Teilnehmer befanden sich in einer Sauna mit einer Luftfeuchtigkeit von 20% und einer Temperatur von 90°C. Dabei trugen alle einen Wintermantel, wobei einer Gruppe über eine Gesichtsmaske Luft mit Raumtemperatur zugeführt wurde. Während die andere Gruppe die Saunaluft einatmete. 

Die Saunagänge dauerten 3 Minuten an 3 aufeinanderfolgenden Tagen, und es wurden keine Unterschiede in der Bewertung der Erkältungssymptome durch die Teilnehmer festgestellt.

Diese klinische Studie soll die praktischen Anwendungen einer Sauna und die aufgezeichneten Ergebnisse in diesem Beitrag darstellen. 

Es sei darauf hingewiesen, dass die Vorteile nicht ausschließlich auf die Temperatur der Saunakabine zurückzuführen sind. Sondern auf den Anstieg der Kerntemperatur des Körpers, den die Kabinentemperatur in einer kontrollierten Umgebung bewirkt.

Welche Nebenwirkungen kann Saunieren bei Erkältung haben? 

Zu den möglichen Nebenwirkungen eines Saunabesuchs gehören Dehydrierung, Schwindelgefühl und Hautreizungen. Da der Körper auf Schweiß reagiert, kann ein zu langer Aufenthalt in der Sauna zu einer stärkeren Dehydrierung führen.

Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nicht nur beim Saunieren, sondern auch zur Bekämpfung einer Erkältung äußerst wichtig. Wenn Ihr Körper mehr Flüssigkeit verliert als er aufnimmt, könnte dies die Fähigkeit Ihres Immunsystems beeinträchtigen, die Krankheitserreger zu bekämpfen.

Das Gute ist, dass die Sauna per se keine Erkältung bei Ihnen auslösen wird. Die von 6 Studien an 387 Personen gesammelten Ergebnisse lassen darauf schließen, dass feuchtwarme Luft die Symptome einer Erkältung nicht verschlimmert. [5]

Demnach kann davon ausgegangen werden, dass Saunieren zwar das Immunsystem stärken kann, jedoch keine wirksame Behandlung bei Erkältung darstellt. Vielmehr hilft die Sauna dabei, Erkältungen durch ein gutes Immunsystem vorzubeugen. 

Die Sauna bei Husten, Allergie und verstopfter Nase 

Die regelmäßige Nutzung der Sauna lindert Schmerzen und fördert die Durchblutung. Diese Effekte können auch zur Linderung von Erkältungssymptomen beitragen. 

Gerade feuchtwarme Luft oder Dampf sind besonders gut für die vorübergehende Linderung einer verstopften Nase oder verschleimten Brust. Diese Inhalation lockert und löst den Schleim, sodass die Atemwege befreit werden. 

Das gleiche gilt für Allergien. Auch wenn ein Saunabesuch wahrscheinlich keinen wesentlichen Einfluss auf Allergien hat, kann er bei Verstopfung und Entzündung der Nasennebenhöhlen und Atemwege für Abhilfe sorgen. 

Dampf und feuchte Luft können außerdem Husten etwas lindern. Handelt es sich aber um trockene Luft wie in der Infrarotsauna, kann diese die Atemwege reizen und den Husten vorübergehend verschlimmern. 

Fieber in der Sauna 

Bei schwerem Unwohlsein, sei es Fieber, Übelkeit oder andere Missstände, sollten Sie zusätzliche Wärmebelastung gänzlich vermeiden. Bei Krankheit empfiehlt es sich, seine Energie ganz auf die Bekämpfung der Bakterien oder Viren zu konzentrieren. 

Auch wenn Sie bei leichtem Fieber oder erhöhter Temperatur die Infrarotsauna aufsuchen können, sollte dies mit einem Arzt besprochen werden und ist generell nicht zu empfehlen. 

Hohes Fieber (ab einer Temperatur von 40ºC) ist besonders gefährlich und deutet auf eine schwere Infektion hin. In diesem Fall sollten Sie die Sauna unbedingt meiden und sofort einen Arzt aufsuchen. 

Tipps für den Saunabesuch bei Fieber

Beim Saunabaden mit Fieber gibt es einige Risiken, die Sie beachten sollten. Mit den folgenden Tipps können Sie besser abschätzen, ob Saunieren in Ihrem Zustand sinnvoll ist, oder ob Sie die Saunakabine lieber meiden sollten. 

  • Genügend Flüssigkeitszufuhr 

Um eine Dehydrierung zu vermeiden, sollten Sie sowohl vor als auch nach der Benutzung einer Infrarotsauna ausreichend trinken. Durch das Schwitzen gehen aber auch Salze und Mineralien verloren. 

Diese können Sie durch Elektrolytgetränke, wie man sie von Sportlern kennt, ersetzen. Neben Wasser und Elektrolytgetränken bieten auch Kokoswasser und frische Fruchtsäfte eine gute Alternative, um hydriert zu bleiben. 

  • Volle Entspannung 

Des Weiteren sollten Sie sich auf keinen Fall überanstrengen, wenn Sie bereits Symptome wie erhöhte Körpertemperatur haben. 

Denken Sie daran, dass Ihr Körper höchstwahrscheinlich eine Infektion bekämpft, also belasten Sie ihn nicht mehr, als wirklich notwendig ist. 

Selbst eine heiße Dusche kann bei Fieber eine Herausforderung sein. Nehmen Sie sich genügend Zeit für Pausen und Entspannung

  • Hören Sie auf auf Ihren Körper 

Sollten Sie sich in der Infrarotsauna nicht wohl fühlen, oder sogar Schwindel oder Übelkeit verspüren, ist es Zeit, die Kabine zu verlassen. 

Die Wärmetherapie der Infrarotkabine eignet sich hervorragend zur Unterstützung Ihres Immunsystems und zur Förderung eines gesunden Lebensstils. Trotzdem stellt sie kein Allheilmittel dar. 

Die beste Sauna um das Immunsystem zu stärken 

Es gibt keine endgültige Antwort auf die Frage, ob eine Sauna oder ein Dampfbad besser für eine Erkältung ist, da beide ähnliche Vorteile bieten können.

Infrarot ist jedoch besonders gut für die Unterstützung des Immunsystems. In der Infrarotkabine werden Ihre weißen Blutkörperchen und die Hitzeschockproteine stimuliert, was mitunter die Entgiftung fördert.

Eine traditionelle Sauna unterscheidet sich nicht wesentlich von den gesundheitlichen Vorteilen der Infrarotsauna, außer dass sie keine zusätzlichen Entgiftungseffekte hat.

Eine Dampfsauna erhöht die Körpertemperatur nicht so stark wie die Infrarot- und traditionelle Saunen. Jedoch eignet sie sich aufgrund der feuchten Atmosphäre eher für verstopfte Nasennebenhöhlen. 

Wer sollte keine Infrarotsauna benutzen? 

Zu den Personen, die keine Sauna benutzen sollten, gehören:

  • Schwangere oder stillende Frauen 
  • Menschen mit hohem Blutdruck
  • Personen mit hohem Fieber oder Krankheiten
  • Personen mit bestimmten medizinischen Problemen

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie eine Sauna benutzen, vor allem, wenn Sie irgendwelche medizinischen Bedenken haben. 

Warum fühlt man sich nach dem Saunieren schwach?

Ein Schwächegefühl nach dem Saunieren kann durch Dehydrierung oder durch Gefäßerweiterung und eine erhöhte Herzfrequenz hervorgerufen werden. Der Blutfluss nimmt dabei zu und der Blutdruck fällt vergleichsweise schnell ab. 

Auch die Entgiftung und damit verbundene Freisetzung von Giftstoffen im Körper kann kurzzeitig für Übelkeit und Müdigkeit sorgen. 

Außerdem belastet Saunieren den Körper ähnlich wie körperliche Betätigung. Man verbrennt dabei mehr Kalorien, weshalb man sich danach etwas energielos fühlen kann. 

Sollten Sie sich nach einem Saunagang krank fühlen, ist es wichtig, genügend kühles Wasser zu trinken und sich entsprechend auszuruhen. Wenn Ihre Symptome anhalten oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Infrarotsauna bei Erkältungen - Ja zur Vorbeugung, nein zur Behandlung!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch einer Infrarotsauna eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bietet. Vor allem kann Infrarot das Immunsystem gegen Erkältungen unglaublich effektiv stärken.

Auch wenn es sich nicht um ein Wundermittel handelt, haben Studien gezeigt, dass regelmäßige Saunabesuche das natürliche Abwehrsystem des Körpers stärken können.

Wichtig ist, dass Sie wissen, wie lange Ihr Aufenthalt in der Infrarotsauna sein sollte und dass Sie stets genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. So können Sie mit regelmäßigen Saunagängen Ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern.

Wenn Sie noch mehr zum Thema Infrarotkabinen, Gesundheit und Wohlbefinden erfahren, helfen wir von Clearlight gerne bei der Beratung.  

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MerkmalInfrarotkabineFinnische SaunaDampfbad
WärmequelleInfrarotstrahlerHolz- oder Elektroofen mit SteinenDampfgenerator
Temperaturbereich40°C bis max. 65°C70°C bis 100°C40°C bis 50°C
InstallationEinfach, kein Raumaufheizen erforderlichBelüftung und Wärmeisolierung erforderlichFeuchtigkeitsbeständige Materialien erforderlich
PlatzbedarfKompakt, geeignet für drinnen und draußenGrößere Fläche nötig, drinnen und draußen installierbarMehr Platz nötig, geeignet für drinnen
AnschaffungskostenMittel bis hochMittel bis hochMittel bis hoch
BetriebskostenNiedrigHöher durch Strom- oder HolzkostenHöher durch Dampferzeugung
WartungGering, regelmäßige ReinigungRegelmäßige Reinigung und Pflege des Ofens und SteineRegelmäßige Reinigung und Wartung des Dampfgenerators
Gesundheitliche HauptvorteileMuskelentspannung, Entgiftung, ImmunsystemDurchblutung, stärkt das ImmunsystemUnterstützt Atemwege, befeuchtet die Haut, Entspannung
BenutzerfreundlichkeitIdeal für Personen, die auf hohe Temperaturen empfindlich reagieren und Menschen, die häufig Saunieren wollenIdeal für traditionelle SaunaerfahrungIdeal für sanfte Entspannung, besonders für Atemprobleme

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