Was ist eine Rotlichtsauna?

Infrarotsaunen sind heutzutage wohl allen ein Begriff. Selbst Menschen, die sich nicht aktiv mit dem Thema beschäftigen, wissen in etwa, was eine Infrarotkabine ist und können sich unter der Wirkungsweise etwas vorstellen. 

Ein beliebter Ausdruck in Zusammenhang mit Wärmekabinen ist neuerdings auch die Rotlichtsauna. Hierbei kommen aber im Gegensatz zur Infrarotsauna immer wieder Fragen auf. Oft genug sorgt die Erwähnung der Rotlichtsauna für verdutzte Gesichter.  

In diesem Blogartikel werden wir uns ausführlich mit der Rotlichtsauna beschäftigen und Ihnen alle wichtigen Informationen liefern, die Sie über diese Art von Sauna wissen sollten. 

Der Begriff "Rotlichtsauna" besteht aus zwei verschiedenen Begriffen:

"Sauna" in Zusammenhang mit dem Wort "Rotlichtsauna":

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"Eine Sauna ist ein Raum, der mithilfe eines Saunaofens auf 80 bis 105 Grad Celsius erhitzt wird.Das Schwitzbad in der Sauna kann der Gesundheit und der Entspannung dienen. Häufig sind öffentliche Saunen an ein öffentliches Schwimmbad oder ein Fitnessstudio angeschlossen und können mit anderen Einrichtungen wie Dampfbädern oder einem Warmluftbad kombiniert sein."

Wikipedia

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Eine Sauna stellt demnach einen Raum oder eine Umgebung dar, in der Menschen unter Einfluss einer gesteigerten Temperatur schwitzen. Klassisch wird hier über eine traditionelle oder finnische Sauna geredet. 

Diese muss vor der Nutzung etwa eine halbe Stunde lang vorgeheizt werden. Dabei wird der gesamte Raum aufgeheizt. Sobald die gewünschte Wärme erreicht wurde, kann mit den Saunagängen begonnen werden.

Solche Saunagänge dauern in der Regel etwa 5 bis 15 Minuten und werden mit Kältebehandlungen wie z.B. kalten Duschen abgewechselt. Dieser Vorgang wird je nach Präferenz einige Male wiederholt. 

Heutzutage hat sich der Begriff der Infrarotsauna oder Infrarotwärmekabine durchgesetzt. Auch in dieser Umgebung können Menschen ins Schwitzen kommen, bei etwa 60 Grad Celsius. Jedoch wird die Wärme vor allem durch Infrarotstrahler erzeugt, und nicht durch heiße Luft.‍ 

Das heißt, dass nicht der gesamte Raum erwärmt wird, sondern sich der Körper von innen erwärmt. 

Im Gegensatz zur klassischen Sauna wird hier üblicherweise nur ein Gang durchgeführt, der dafür zwischen 20 und 45 Minuten dauern kann. Wobei es natürlich variiert, je nachdem, ob man mit oder ohne Kleidung in die Infrarotkabine geht.

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"Rotlicht" in Zusammenhang mit dem Wort "Rotlichtsauna":

Was eine Sauna ist, sollte soweit klar sein. Aber um den Begriff "Rotlichtsauna" richtig verstehen zu können, müssen wir beide Wortteile vorab definieren. 

Rotlicht bezieht sich auf rotes Licht, das einen Teil des sichtbaren Lichtspektrums bildet. Rotes Licht hat einen Spektralbereich von ca. 600 bis 780nm. 

In diesem Spektralbereich unterscheiden sich die Intensität, Energie und die farbliche Zusammensetzung des roten Lichts.

Im Wellness- bzw. Gesundheitsbereich wird Rotlicht meist entweder über Rotlichtlampen oder in der Rotlichttherapie eingesetzt. 

Rotlichtlampen dienen zur punktuellen Erwärmung einer Körperregion, um die Gefäße zu erweitern und um für Entspannung zu sorgen. 

Rotlichttherapie wird eingesetzt, um zur Steigerung der Energie der Zellen durch den Effekt der Photobiomodulation (PBM) beizutragen. 

Für den Effekt der PBM bedarf es zwei verschiedene Wellenlängen. Zum einen braucht es Rotlicht mit einer Wellenlänge von 600 bis 660nm und zum anderen wird Nahinfrarot (Infrarot-A) mit einer Wellenlänge von 800 bis 860nm benötigt. Nahinfrarot ist dabei nicht zu verwechseln mit Fern-Infrarot (IR-B Strahlung).

Wenn diese beiden Wellenlängen zusammenkommen, entsteht der Effekt der PBM. Dabei werden die Photorezeptoren in unserer Haut aktiviert, was wiederum unsere  Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, aktiviert. 

Die Mitochondrien wiederum erzeugen dadurch mehr Adenosintriphosphat (ATP), was uns Menschen vereinfacht gesagt mehr Energie auf zellulärer Ebene gibt.

Was ist denn nun eine "Rotlichtsauna"?

Der Begriff “Rotlichtsauna” bzw. eine dazugehörige Definition existiert in diesem Sinne nicht. Vielmehr handelt es sich dabei um eine klassische Vermischung zweier Wellnessanwendungen.

Genauer gesagt stellt das Wort eine Mischung aus dem Saunieren in der Sauna oder Infrarotsauna mit der Nutzung von Rotlicht bzw. Rotlichttherapie dar. 

Um das Ganze klar zu betiteln, wurde für diese Wellnessanwendungen der Begriff der Rotlichtsauna ins Leben gerufen. 

Wenn man den Ausdruck Rotlichtsauna Wort für Wort übersetzen müsste, dann wäre eine Rotlichtsauna eine Art Raum, welcher intensives Rotlicht verwendet, um Menschen zum Schwitzen zu bringen. 

Das ist in der Form aber nicht möglich, da Rotlicht - vor allem rotes Licht bzw. rotes Licht in Kombination mit nahinfrarotem Licht - mit dem Ziel der Photobiomodulation verwendet wird. 

Dieses Licht produziert aber keine Wärme und es ist nicht Sinn der Sache, den Menschen zum Schwitzen zu bringen. Tatsächlich geht es hierbei rein um die Aktivierung der Mitochondrien.

Unsere Vermutung ist, dass man mit dem Begriff der Rotlichtsauna eigentlich eine Infrarotsauna oder Infrarot Wärmekabine gemeint ist. Allerdings kann es hierbei leicht passieren, mit den Begrifflichkeiten durcheinander zu kommen und den Unterschied zwischen rotem Licht und Infrarotlicht nicht zu verstehen.

Wenn Sie also mehr über die Rotlichtsauna erfahren möchten oder überlegen eine zu kaufen, sollten Sie sich intensiv Gedanken dazu machen. Vielleicht meinen Sie nämlich gar nicht Rotlicht sondern: 

• Die Nutzung einer Rotlicht- oder Infrarotlampe 
• Rotlichttherapie
• Eine Infrarotsauna bzw. Infrarotwärmekabine
• Oder aber eine Infrarotsauna mit dem Zusatz der Rotlichttherapie 

Jedes dieser Produkte hat eigene Funktionen und Wirkungsweisen. Deswegen ist es auch von elementarer Bedeutung, dass Sie die Unterschiede zwischen diesen Anwendungen verstehen. 

Hier die wichtigsten Unterschiede: 

1. Die klassische Rotlichtlampe

Hierbei handelt es sich um kleine, heiße Rotlichtlampen, die meistens mit Halogenbirnen betrieben werden. Sie dienen der Gefäßerweiterung und gelten daher als thermische Anwendung.

Rotlichtlampen sind ein beliebtes Mittel gegen Erkältung, z.B. zur Befreiung der Nasennebenhöhlen. 

2. Rotlichttherapie

Die Rotlichttherapie ist eine Form der Lichtbehandlung unter Verwendung von LEDs. Hierbei kommen rotes und nahinfrarotes Licht zum Einsatz. 

Diese Therapieform wird vor allem in der kalten Jahreszeit gerne eingesetzt, da sie zur Steigerung der Energie in den Mitochondrien beiträgt. 

3. Eine Infrarotsauna

Hier sprechen wir von einem Raum, der mittels Infrarotstrahler erwärmt wird. Das primäre Ziel ist es, Ihre Kerntemperatur zu erhöhen und sie infolgedessen zum Schwitzen zu bringen. Infrarotkabinen bieten hier einige Vorteile.

Diese thermische Ganzkörperbehandlung wird vielseitig eingesetzt, vor allem für mehr Entspannung, Stressreduktion, ein ebenmäßigeres Hautbild, zur Stärkung des Immunsystems oder gegen Muskelverspannung und kann sogar Abhilfe bei rheumatischen Erkrankungen schaffen.

4. Infrarotsauna mit Rotlichttherapie

Dabei werden die bereits genannten Effekte der Infrarotsauna und der Rotlichttherapie vereint. 

Das heißt, Sie fühlen die wohltuende Wirkung des Schwitzens in der Infrarotwärme in Kombination mit dem belebenden Effekt der Rotlichttherapie. 

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Blogartikel Klarheit verschaffen hat. Da das Thema recht komplex ist, ist es umso wichtiger, die einzelnen Lichtbereiche unterscheiden zu können.

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