Sauna und Infrarotkabine in der Schwangerschaft - ja oder nein?

Darf man in der Schwangerschaft in die Sauna gehen? Lesen Sie hier, wie man richtig vorgeht und welche Alternativen es für Schwangere gibt.

Haftungsausschluss

Der geschriebene Artikel basiert auf einer Zusammenfassung existierender Literatur zum Thema der Schwangerschaft und Infrarotsauna. Der Artikel dient der Aufklärung und die unten bereitgestellten Informationen können nicht als Versprechen genommen werden, bei akuten Gesundheitsbeschwerden oder Krankheiten zu helfen. Wir bitten Sie ferner bei gesundheitlichen Fragen einen Arzt aufzusuchen. Clearlight übernimmt ferner keine Haftung für die Richtigkeit der Informationen.

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Sind Sie oder jemand in Ihrem unmittelbaren Bekanntenkreis schwanger, haben Sie sich vielleicht bereits gefragt: “Dürfen Schwangere in die Sauna?”.

Eine berechtigte Frage, über deren Antwort sich auch die Mediziner nicht ganz einig sind.

Der Gedanke, ihren Körper in die Wärme der Infrarotsauna zu tauchen, um Rückenschmerzen und andere allgemeine Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern, mag für viele schwangere Frauen wunderbar klingen.

Doch bevor Sie schwanger in die Sauna bzw. Infrarotkabine gehen, sollten Sie sich über die Risiken für Sie und Ihr werdendes Baby informieren.

Besuche in der Sauna sind während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimester, mit Risiken verbunden. Die meisten Ärzte empfehlen, es während der ersten drei Monate zu vermeiden.

Es wird nicht empfohlen, während der Schwangerschaft zu saunieren, da die extreme Hitzeeinwirkung zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen kann.

Allerdings ist die Studienlage zu dem Thema dünn, und bei normal verlaufenden Schwangerschaften spricht nichts gegen die Benutzung einer Infrarotkabine ab dem zweiten Trimester.1,2

In jedem Fall sollte die Benutzung der Sauna während der Schwangerschaft im Vorfeld mit einem Arzt abgesprochen werden.

Welche Regeln gelten für die Infrarotsauna in der Schwangerschaft

Wenn Ihr Arzt Ihnen erlaubt, während der Schwangerschaft in die Sauna zu gehen, sollten Sie die Zeit, die Sie dort verbringen, auf 15 Minuten oder weniger begrenzen.

Einer der möglichen Gründe ist, dass die Belastung für das Herz-Kreislauf-System der Mutter, sowie für den Fötus, eher sanft ist und keine allzu starke Belastung darstellt.

Ferner kommt die Mutter nicht so sehr ins Schwitzen, was wiederum in Bezug auf die Entgiftung von Vorteil ist.

Viele Menschen nutzen die Infrarotkabine zur Entgiftung, um Umwelteinflüsse wie Plastik, Schwermetalle usw. zu reduzieren. Während der Schwangerschaft hingegen sollte eine Entgiftung durch die Infrarotsauna im Idealfall reduziert bzw. vermieden werden, da nicht klar ist, ob Toxine o.ä. in den Fötus gelangen können oder nicht.

Unser Motto hier ist ganz klar eher die Vorsicht walten zu lassen. Zusätzlich gibt es noch ein paar weitere Regeln während, vor oder nach dieser 15 Minuten in der Sauna zu beachten.

  • Sprechen Sie das Saunieren, wenn Sie schwanger sind, vorerst mit Ihrem Arzt und/oder Ihrer Hebamme ab.
  • Auch wenn dies nicht Ihr erster Aufenthalt in einer Infrarotsauna ist, lassen Sie es lieber langsam angehen und vermeiden Sie zu hohe Temperaturen.
  • Ein bis zwei Besuche in der Infrarotkabine können ausreichen, um positive Effekte zu spüren.
  • Wie vor jeder Benutzung einer Infrarotkabine sollten Sie genügend Wasser trinken. Da Sie als Schwangere empfindlicher sind, sollten Sie umso mehr Wert darauf legen, ausreichend Wasser zu sich zu nehmen.
  • Versuchen Sie, sich nach dem Saunieren nicht zu plötzlich und abrupt abzukühlen. Das Abkühlen an der frischen Luft reicht völlig aus, es ist nicht notwendig, kalte Duschen zu nehmen oder andere Extreme zu vollführen.
  • Sie sollten die Sauna sofort verlassen, wenn Sie sich schwach oder übel fühlen. Dies kann ein Anzeichen dafür sein, dass Ihr Körper überhitzt ist.

Einige Ärzte empfehlen, während der Schwangerschaft ganz auf Saunabesuche zu verzichten. Dies hängt aber primär vom Wohlbefinden der Schwangeren, der Gesundheit des Babys und dem Verlauf der Schwangerschaft ab.

Wer sich generell gut fühlt und dies mit einem Mediziner abspricht, kann die Infrarotkabine ohne weiteres in der Schwangerschaft nutzen.

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Was bewirkt Hitze in der Schwangerschaft

Extreme und konstante Hitze sind das Hauptproblem beim Saunieren in der Schwangerschaft. Diese Hitze mag zwar entspannend sein und sich gut anfühlen, ist aber möglicherweise nicht sicher für das werdende Baby.

Wenn Babys im Mutterleib sind, können sie ihre Körpertemperatur nicht regulieren. Das bedeutet, dass sie die extreme Hitze einer Sauna nicht vertragen können.

Studien haben gezeigt, dass bei einigen Babys, die während des ersten Trimesters hohen Temperaturen (wie denen eines Whirlpools oder einer Sauna) ausgesetzt waren, schwere Komplikationen am Gehirn und/oder Rückenmark auftreten.

Es ist auch möglich, dass extreme Hitze Fehlgeburten oder Geburtsfehler wie Ventrikelseptumdefekte und einen offenen Ductus arteriosus verursacht oder dazu beiträgt. Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen.

Die extreme Hitze einer Sauna während der Schwangerschaft kann sogar einige bestehende Erkrankungen verschlimmern.3

Welche Alternativen gibt es für Schwangere?

Wer während der Schwangerschaft auf die Nutzung der Infrarotsauna lieber verzichtet, kann sich andere Alternativen suchen, mit denen man sich auf die Wehen vorbereiten und die Chancen auf eine unkomplizierte Geburt erhöhen kann.

Manche Frauen wenden sich während der Schwangerschaft auch an komplementäre Therapien, um Symptome wie Übelkeit und Erbrechen sowie Schmerzen im unteren Rückenbereich zu lindern.

Einige hilfreiche Methoden dafür haben wir hier aufgelistet.

Massagen

Eine Massagetherapie während der Schwangerschaft bietet nachweislich viele Vorteile, darunter ein Gefühl des Wohlbefindens, verbesserte Entspannung und erholsamen Schlaf.

Bestimmte Techniken und Triggerpunkte im Körper können jedoch Kontraktionen und vorzeitige Wehen auslösen, weshalb es wichtig ist, sich fachkundig beraten zu lassen.

Die pränatale Massage ist eine spezielle Zertifizierung, und Massagetherapeuten, die sie praktizieren, verfügen über eine fortgeschrittene Ausbildung in sicheren Techniken für schwangere Frauen.

Eine Studie aus dem Jahr 2011 zeigt auf, dass Massagen in der Schwangerschaft Depressionen und Angstzustände sowie Bein- und Rückenschmerzen lindern können.4

Weitere Studien besagen, dass Massagen Frühgeburten und postpartale Depressionen verringern können, sowie den Schlaf während der Schwangerschaft verbessern.5,6

Außerdem können Massagen dazu beitragen, schwangerschaftsbedingte Flüssigkeitsansammlungen oder Schwellungen zu lindern und den Stresspegel von Schwangeren zu senken.7

Akupunktur

Bei der Akupunktur werden winzige Metallnadeln an bestimmten Punkten Ihres Körpers in die Haut gestochen. Während diese Punkte stimuliert werden, versucht der Therapeut, die Yin- (kalt, langsam) und Yang-Kräfte (heiß, erregt) im Körper auszugleichen, um den Fluss des Qi (Lebenskraft) zu ermöglichen.

Wenn Sie mit dieser Art von Heilmethode noch nicht vertraut sind, klingt sie vielleicht ein wenig abwegig. Es gibt jedoch Forschungsergebnisse, die den Einsatz der Akupunktur bei einer Vielzahl von Erkrankungen, einschließlich chronischer Schmerzen und Kopfschmerzen, belegen.

In der Schwangerschaft trägt die Akupunktur zu zahlreichen Verbesserungen bei:

  • Bessere Schlafqualität
  • Linderung von morgendlicher Übelkeit
  • Reduktion von Schwellungen
  • Milderung von Schmerzen im Rücken, Becken oder Nacken
  • Kann auch zur Einleitung von Wehen verwendet werden

Ab der 36. Woche können Schwangere bis zum Geburtstermin mit wöchentlichen 30-minütigen Behandlungen beginnen.8

Yoga

Ähnlich wie andere Arten von Geburtsvorbereitungskursen ist Schwangerenyoga ein vielseitiger Übungsansatz, der Dehnung, mentale Zentrierung und konzentrierte Atmung fördert.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Yoga in der Schwangerschaft sicher ist und viele Vorteile für Mütter und ihre Babys haben kann.

Pränatales Yoga kann:

den Schlaf verbessern

Stress und Ängste abbauen

Kraft, Flexibilität und Ausdauer der für die Geburt benötigten Muskeln steigern

Schmerzen im unteren Rückenbereich, Übelkeit, Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit lindern

Yogakurse für Schwangere können auch helfen, andere schwangere Frauen kennenzulernen und sich auf den Stress des Elterndaseins vorzubereiten oder sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Yoga. Pränatales Yoga, Hatha-Yoga und Restorative Yoga sind die beste Wahl für schwangere Frauen.

Achten Sie darauf, Yoga in der Infrarotsauna, oder auch Hot Yoga genannt, zu vermeiden. Hierbei werden nämlich kräftige Stellungen in einem stark aufgeheizten Raum eingenommen.9

Meditation

Erschreckende 18% aller Schwangeren leiden an Depressionen während der Schwangerschaft.10

Tiefenentspannungstechniken, Meditation und Visualisierung können Ihnen helfen, mit den verschiedenen körperlichen und emotionalen Belastungen der Schwangerschaft umzugehen.

Einige der Vorteile der Meditation sind:

  • Besserer Schlaf
  • Verbindung zu Ihrem sich verändernden Körper
  • Abbau von Ängsten und Stress
  • Seelenfrieden
  • Weniger Anspannung
  • Positive Geburtsvorbereitung
  • Geringeres Risiko einer postpartalen Depression

Ärzte und Wissenschaftler haben die Vorteile der Meditation für schwangere Frauen untersucht und festgestellt, dass sie werdenden Müttern während der gesamten Schwangerschaft und insbesondere bei der Geburt helfen kann.11

Sport und Bewegung

Je aktiver und fitter werdende Mütter während der Schwangerschaft sind, desto leichter wird es ihnen fallen, sich an die veränderte Form und Gewichtszunahme anzupassen. Außerdem helfen Muskeln und generelle Fitness bei der Geburt die Wehen zu bewältigen.

Setzen Sie Ihre normale tägliche körperliche Aktivität oder Bewegung (Sport, Laufen, Yoga, Tanzen oder sogar Spaziergänge zum Einkaufen und zurück) so lange fort, wie Sie sich wohl fühlen. Bewegung ist für das Baby keineswegs gefährlich.

Lediglich Übungen, bei denen Sturzgefahr besteht, wie z.B. Reiten, Skifahren, Eishockey oder Radfahren, sollten nur mit Vorsicht betrieben werden. Bei Stürzen besteht die Gefahr, dass das Baby Schaden nimmt.12

Aromatherapie

Es gibt Hinweise darauf, dass einige ätherische Öle therapeutische Vorteile bieten, die häufige Schwangerschaftsbeschwerden lindern und Ängste abbauen können.

Bei richtiger Anwendung können bestimmte ätherische Öle folgende positive Effekte bieten:

  • Linderung von Übelkeit und Magenverstimmungen
  • Beruhigen von schmerzenden Muskeln
  • Linderung von Reizungen und Schwellungen im Zusammenhang mit Hämorrhoiden
  • Verbesserung des Schlafs
  • Verbesserung der Hautelastizität
  • Reduziert Dehnungsstreifen
  • Hilft, Ängste während der Wehen zu reduzieren

Wie so oft, sollte im ersten Schwangerschaftsdrittel auf Aromatherapie generell verzichtet werden. Das erste Trimester ist die kritischste Phase der Schwangerschaft, und jedes Risiko, den Fötus einer toxischen Substanz auszusetzen, sollte unbedingt vermieden werden.13

Im zweiten und dritten Trimester können aromatische Düfte jedoch förmlich Wunder wirken. Eine Auswahl an wohltuenden Aromen für Schwangere sind:

  • Rosenöl14
  • Lavendelöl15
  • Pfefferminzöl16
  • Kamillenöl17
  • Zitrusöl18

Fazit

Da es noch nicht genügend Studien zum Thema Sauna in der Schwangerschaft gibt, ist es schwer, genaue Angaben darüber zu geben.

Richtig ist, dass das Baby und die Mutter einem höheren Gefahrenrisiko während der ersten drei Monate in der Schwangerschaft ausgesetzt sind. Daher sollte in dieser Zeit auf Hitzebehandlungen verzichtet werden.

Ab dem zweiten Trimester kann eine gesunde Schwangere von kurzen Aufenthalten in der Infrarotsauna unter gewissen Voraussetzungen und Einschränkungen profitieren.

Es ist also durchaus erlaubt, schwanger in die Sauna bzw. Infrarotkabine zu gehen.Trotzdem sollte diese nur moderat benutzt werden und vorab mit einem Experten darüber gesprochen werden.

Wenn Sie auf der Suche nach einer sicheren, eleganten und bequemen Infrarotsauna für Ihr Zuhause sind, helfen wir von Clearlight gerne bei der Beratung.

Clearlight weist darauf hin, dass dieser Artikel nicht als direkter medizinischer Rat zu verstehen ist. Sie sollten immer einen Arzt konsultieren und Rücksprache halten, bevor Sie wesentliche Änderungen an Ihrem Lebensstil oder Ihrer bestehenden Behandlung vornehmen.  


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